Der Synodale Weg der römisch-katholischen Kirche (ÖR 4/2023)

Der „Synodale Weg“ der römisch-katholischen Kirche in Deutschland wurde als umfangreich gestalteter Reformprozess von 2019 bis 2023 gemeinsam von der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) verantwortet und durchgefu?hrt. Bereits im Rahmen der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz im Jahr 2018 ist die Studie unter dem Titel „Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz“ (MHG-Studie)1 vorgestellt und veröffentlicht worden, deren zugrundeliegendes und detailliertes Forschungsprojekt vom Zentralinstitut fu?r seelische Gesundheit (Mannheim), dem Institut fu?r Kriminologie der Universität Heidelberg, dem Institut fu?r Gerontologie der Universität Heidelberg und der Professur fu?r Kriminologie, Jugendrecht und Strafvollzug an der Universität Gießen durchgefu?hrt wurde. Mit der Vorstellung dieser Studie wurde innerhalb der Kirche auf verschiedenen Ebenen deutlich, dass ein grundlegender Veränderungs- und Erneuerungsprozess unvermeidlich war.